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Japan 2004

 


Unsere Brandenburger Teilnehmer in Japan

 

Dienstag, 06. Juli 2004:
Der heutige Tag begann sehr zeitig. Bereits um 6 Uhr fuhr der Bus zum Flughafen los.

Gegen Mittag Ortszeit geht der Flug los. Diesmal fliegen die Mädels alle gemeinsam und direkt bis Frankfurt am Main und kommen am späten Nachmittag dort an.
Wir wünschen unserer Delegation eine gute Heimreise!

Arigato Goseimash´ta - Ein herzliches Dankeschön insbesondere an Katrin, die fast jeden Tag über die news berichtet hat. Danke auch an die Fotografen, allen voran Romy. Und letztendlich für die Aufarbeitung und Übersendung der Fotos durch Herrn Paulat.
Ich hoffe, dass das Lesen dieses Berichtes ebenso viel Spaß gemacht hat wie das Schreiben.

Für alle Sportlerinnen natürlich nun schöne Ferien mit viel Erholung!
Sajonara - Auf Wiedersehen - bald zu Hause!

 

Montag, 05. Juli 2004:
Aktuelle Meldung aus Japan:
Nun ist bald alles geschafft.

hier die News
- die letzten Tage vergingen sehr schnell
- gestern haben wir uns viel gesonnt, hat sich auch gelohnt
- hatten ja gestern nur Lauf und dann frei
- wir werden hier nicht nur im Judo besser, sondern auch im Tischtennis spielen, denn
  das ist unsere 2. Hauptbeschäftigung
- und langsam wird es wirklich Zeit, dass wir heim kommen, denn wir drehen langsam am
  Rad (wie Mädels halt manchmal so sind)
- letztes Geld wird zusammen gezählt, damit wir nicht zurück tauschen müssen, denn das
  würde teuer werden
- in 24 Stunden sitzen wir im Flieger, ja, wir zählen schon die Stunden
- bald haben wir unsere letzte Trainingseinheit
- uns ist egal, was wir machen müssen, wir sind motiviert und nichts kann unsere Stimmung
  vermiesen
Wir freuen uns halt einfach wieder auf zu Hause!
Hier die letzten Grüsse aus Japan von uns

Sonnabend
/Sonntag, 03./04. Juli 2004:
Aktuelle Meldung aus Japan:
- heute hatten wir nur vormittags Randori und heut nachmittag spielen wir Fußball,
  aber richtig auf einem Feld
- morgen haben wir Lauf und dann Freizeit
- können nach Tokyo fahren (dauert ne halbe Stunde mit Bahn) oder uns sonnen
- Sonne ist wieder herrlich für Freizeit :)
- die Trainer brauchen auch mal Freizeit von uns und fahren noch mal zu der Therme oder
  anders wohin
- Wochenende wird schnell vergehen, da viel Freizeit
- dann nur noch Montag und die Heimat ruft
Das wars erstmal. Liebe Grüße von uns allen!

 


unsere Nachbarn: Kendotraining

das meistbenutzte Verkehrsmittel

 

 

 

Freitag, 02. Juli 2004:
news von unseren Mädels:
- wir haben heute zur Erwärmung Fußball gespielt, aber nicht mit richtigen Bällen
- man konnte denken, wir können nix, da es so etwas wie Wasserbälle waren
- dann hatten wir Technik, wurden aber
  irgendwann aus der Halle geworfen, weil
  die Männer dann Training hatten

- neuer Zuwachs bei uns: Brasilianer sind
  auch hier
- die trauen sich auch in diese Gebiete des
  Judo

Foto: Training in der "Männerhalle"

 

- haben gestern versucht, mit ihnen zu singen,
  doch es haperte an der Verständigung und
  am Singvermögen
- so sind die Abende aber lustig
- Samstag werden wir einen Spieleabend
   machen, wo jede Gewichtsklasse eine
   Darbietung machen muss
- wir haben noch nicht wirklich ne Ahnung,
  aber wir haben ja noch bis morgen Zeit...
Was dann aber alles los war, davon berichten die Fotos:


Julia als Superstar  - made in Japan

Fächertanz

"Er-touch-mich"

Männerballett

"Herzblatt"

 

 

 

News vom 1. Juli:  
- nix Neues, außer Training
- heut Nachmittag haben wir kein Randori
  gehabt
-> man munkelt, dass die Japaner
  schwächeln...
- Sonntag Nachmittag werden wir auch kein
  Randori haben, aber Trainer Bazynski wird
  sich schon was Tolles für uns einfallen lassen
- langsam bekommen wir hier alle Farbe, das
  ist bei der Sonne wohl auch nicht schwer
- den Tag bringen wir entweder mit schlafen
 über die Runden, oder wir spielen Tischtennis


Das Kommunikationszentrum in Tokai

- Freitag wird wieder normales Training sein
- ansonsten warten wir halt immer darauf, dass sich die ferne Heimat per E-Mail meldet,
  oder wenn das Telefon klingelt lauschen alle Ohren, ob es nicht für einen selbst ist

 


Donnerstag
, 01. Juli 2004:
Katrin berichtet wieder per Mail:
Das Wetter ist wieder wärmer oder eher schwüler geworden. Herzliche Grüße senden alle neun Mädels in die Heimat! Katrin schwärmt noch immer von dem erholsamen und entspannenden Tag in der Therme. Sie berichtet aber auch, dass damit die Mädels alle wieder gut motiviert in die zweite Hälfte des Japan-Aufenthaltes gehen.

Etwas ganz besonderes haben sich die "Potsis" - so werden die vier Potsdamer Mädels Jule, Elise, Claudi und Pufi spaßig genannt - einfallen lassen:
Sie haben die Wäscheklammer-Weltmeisterschaft erfunden...
Jede heftete sich so viele Klammern im Gesicht an, wie sie konnte - Claudi ist die aktuelle Titelträgerin mit 6 Klammern. Fotos dürfen aus rechtlichen Gründen nicht veröffentlicht werden
 

 

Mittwoch, 30. Juni 2004:  

Trainingshalle in Tokai

"Kellertraining - 1"

"Kellertraining - 2"
Das Training an der Tokai-Uni ist hart. Immerhin hat die Studenten-Mannschaft den alljapanischen Meistertitel am vergangenen Wochenende erkämpft.
Die Mädels haben alle ein sehr großes Schlaf- und Ausruhbedürfnis. Aber eine Entschädigung für viele ist, dass endlich der Kontakt zur Heimat etwas einfacher ist.

 

Dienstag, 29. Juni 2004:
Nach zwei Tagen mit viel Freizeit und Erholung und wenig Training geht es heute wieder mit dem Alltag los. Neben dem Frühsport gibt es sowohl vormittags als auch nachmittags Trainingseinheiten.

 

Montag, 28. Juni 2004:  
Am Montag wird es dann "Big Party" geben, denn Katrin feiert ihren 20. Geburtstag! Die Geburtstagsgratulation für Katrin ist aber gleich am Morgen noch vor dem Frühsport angesagt - oder besser: Kati wurde lieb von allen Mädels punkt 12 deutscher Zeit geweckt und besungen!
Katrin, wir gratulieren Dir ganz herzlich!
Nun feierst Du nach Deinem 18. Geburtstag bereits zum zweiten Mal einen Geburtstag in Japan.
Wir wünschen Dir vor allem Gesundheit, aber auch, dass Du im neuen Lebensjahr an Deine bisherigen Erfolge anknüpfen kannst und persönlich alle Deine Wünsche in Erfüllung gehen.

Zur Feier des Tages steht heute der Besuch einer Therme auf dem Programm. In diesem Thermalbad mit Sauna wird es sicher sehr viel Erholung geben.


Badbesuch der Brandenburgerinnen

 

Sonntag, 27. Juni 2004:
Der Sonntag war nun wirklich mal trainingsfrei - außer einem Lauf zur Regeneration.

Die Mädels bereiteten sich auf ihren Umzug vor. Die Zeit im Kodokan in Tokio ist zu Ende und es geht raus nach Tokai.
Aber nicht nur Training ist in Japan angesagt. Auch die japanische Sprache hat es so manchem angetan.
Katrin berichtet:
Konnitschi wa - Das heißt "Guten Tag" auf japanisch. Ja, wir lernen ein bisschen. Wir können auch schon die Zahlen von 1 bis 10.
Schöne Grüße an die Heimat auf der anderen Seite der Erde wünscht Katrin und der Rest der Bande!

 

Sonnabend, 26. Juni 2004:
Wochenende! - Am Sonnabend fand am Vormittag noch eine große Trainingseinheit in Sumitomo statt, das letzte Training in Tokio.

 


Ein Abschlussfoto der japanisch-deutschen Trainingsgruppe in Sumitomo

Am Nachmittag jedoch schaute sich unsere Delegation die Wettkämpfe der Alljapanischen Studentenmeisterschaften an. Diese fanden im Budokan statt.
Schon allein die Kulisse ist beeindruckend.

Außerdem waren die Mädels noch bei einem Tempel und konnten auf dem Markt einkaufen.


 


Freitag, 25
. Juni 2004:
Der Tag beginnt für unsere Mädels, wenn hier zu Hause die letzten "Nachteulen" schlafen gehen. Heute ist noch einmal planmäßig der gleiche Ablauf wie jeden Tag. Frühsport, Vormittags-Training im Kodokan und nachmittags raus nach Sumitomo. Dort treffen sich wieder die besten Judoka aus der ganzen Umgebung zum Randori. Die Judoka sind in Japan gewöhnlich in Werksmannschaften organisiert, von denen sie auch entsprechend "gesponsort" werden.

Am heutigen Abend war unsere Delegation dann zum Abendessen bei Sumitomo eingeladen. In der Trainingsstätte gibt es viele Räume, sodass ein Buffett aufgebaut war mit vielen japanischen Leckereien, z.B. auch Sushi. In den Ansprachen wurden dann die japanischen Sportler vorgestellt - und natürlich auch unsere Mädels.
Die Wärme und die hohe Luftfeuchtigkeit bringt natürlich alle auch ohne Training zum Schwitzen. 

 

"Weltmeisterbild" -
Romy Tarangul mit den Ueno-Schwestern;
links die zweimalige Junioren-Weltmeisterin Joshi Ueno,
rechts die Vize-Olympiasiegerin von Sydney und zweifache Weltmeisterin Masae Ueno
Japanisch-Deutsche Party in Sumitomo
"Party" - einmal anders - Nudelessen auf die einfache Art

 

Donnerstag, 24. Juni 2004:
Der Tagesablauf bleibt wie bisher. Die japanischen Olympia-Nominierten sind gestern aus Paris zurückgekehrt und steigen ab heute mit ins Training in Sumitomo ein. Damit wird es sicher auch noch einmal eine leichte Steigerung geben.

Gestern gab es hohen Besuch. Der Präsident des DJB Peter Frese weilt derzeit in Japan und besuchte natürlich auch die deutsche Delegation im Kodokan.
Katrin meldet im Telegrammstil:
News aus Japan:
- Wetter: es sind 30 Grad im Schatten und 80 Prozent Luftfeuchtigkeit
- Stimmung: Melle (Melanie Lierka) und Romy (Tarangul) sind immer guter Laune;
   Mareen (Kräh) und ich (Katrin Dittrich) sind froh, dass es nicht wie letztes Mal ist
- Unterkunft: wieder im Bunker (Kodokan)
- Training: anstrengend, gewöhnen uns an die Japaner und kommen im Training immer  
   besser klar

 

Die Unterbringung im Kodokan ist wirklich sehr spartanisch und eng. Hier ein Blick in das Zimmer der Mädels.
Zum Trocknen der Judo-Anzüge gibt es einen Wäsche-Trockenplatz. Und bei den Temperaturen ist das Trocknen auch kein Problem.

 

Mittwoch, 23. Juni 2004:
Auch am heutigen Tag gibt es wieder Frühsport, vormittags eine Technikeinheit im Kodokan und nachmittags Randori in Sumitomo. Den Mädels geht es trotz der hohen Belastung allen gut.

 

Dienstag, 22. Juni 2004:
Morgens um 7.00 Uhr ist täglich Frühsport angesagt und nach dem Frühstück findet vormittags eine Trainingseinheit mit Technik und Kraft im Kodokan statt.

In einer Mittagspause ab halb 12 etwa bis nachmittags gegen 14.30 Uhr ist Freizeit, die derzeit vor allem zum Ausruhen genutzt wird. Die körperliche Belastung beim Training ist doch recht hoch und die Mädels müssen sich erst daran gewöhnen.
Am Nachmittag geht es dann mit einer Fahrt, die über eine Stunde dauert, raus nach Sumitomo. Dies ist das Training einer Werksmannschaft, eine Versicherungsgesellschaft.
An diesem Training nehmen die besten Judoka aus der Umgebung teil und im Laufe dieser Woche dann auch noch die Olympiakader, die sich derzeit ebenso wie unsere Olympiateilnehmer noch in Paris aufhalten.
Damit ist natürlich auch klar, dass die Mädels sehr gefordert sind und auch am Abend nur noch das Bedürfnis haben, sich auszuruhen und zu erholen.
Freizeitgestaltung wird dann sicher erst zum Wochenende hin geplant, wo dann auch die Trainingsbelastung etwas geringer ausfallen wird.

 

oben: Konzentration vorm Training
oben rechts: Techniktraining
rechts: "Ich habe fertig" - Trainingsende

Aber auch das Dojo-Putzen gehört dazu!

 

Montag, 21. Juni 2004:

 


Warten auf die U-Bahn...
Für den Montag ist vormittags wieder normales Training im Kodokan angesagt. Nach einer Mittagspause zum Ausruhen, shoppen oder anderes geht es dann zum Training zu einer so genannten Werksmannschaft. Damit gibt es für die Mädels auch stets wechselnde Trainingspartner, obwohl die Fahrt mit U-Bahn und anderen öffentlichen Verkehrsmitteln erst mal recht lang sein wird.

 


Sonntag, 20
. Juni 2004:
Katrin ist ebenfalls gut in Tokio angekommen. Für sie stand leider nicht der Bus bereit, der die anderen Sportlerinnen zum Kodokan gebracht hat. Sie muss den Weg allein bewältigen, aber die Taxifahrer in Tokio werden hoffentlich die berühmte Judo-Stätte gut kennen.

Die Mädels hatten heute morgen ein Technik-Training, nachmittags stand Athletik auf dem Programm.
Die Verständigung ist im allgemeinen nicht so einfach. Die englische Sprache beherrschen nicht viele Japaner. Auch Einkäufe mit speziellen Fragen sind damit natürlich recht kompliziert.
Noch immer gibt es zeitliche Anpassungsschwierigkeiten. Durch die Zeitverschiebung fällt es nicht ganz leicht, bereits nach alter Zeit so gegen 16.00 Uhr schlafen zu gehen. Aber dieses Problem wird nur noch kurze Zeit andauern.

 

Sonnabend, 19. Juni 2004:
Nun ist auch Katrin Dittrich unterwegs und fliegt allein.

Die Sportlerinnen haben das erste Training im Kodokan. Wie immer gibt es am Sonnabend ein zentrales Randori, zu dem die besten Sportler Tokios und Umgebung anreisen. Entsprechend hart und belastend ist auch die Trainingseinheit.
Den Abend nutzten die Sportlerinnen, um sich etwas die Umgebung anzuschauen und in einem kleinen Vergnügungspark nebenan Achterbahn u. a. zu fahren.
Abends bis 22.00 Uhr müssen die Sportler wieder im Kodokan sein, da dann abgeschlossen wird.
Hier einige Infos aus der Berichterstattung 2002 zum Kodokan

 

Freitag, 18. Juni 2004:
Für alle Eltern, Freunde und Angehörige:
unsere Sportler sind gut und wohlbehalten in Tokio angekommen!
Eine Zeitverschiebung von sieben Stunden nach vorn und

der Flug durch die letzte Nacht bis in den Morgen nach unserer Zeit
bringt natürlich viel Müdigkeit und den Jetlag mit sich.
Am Sonnabend gibt es dann die erste Trainingseinheit im Kodokan.

http://vor2013.bjv-judo.de/Highlights/Japan2004/Chronologie.htm

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Ausschnitte aus dem persönlichen Tagebuch von Japan
17.o6.2oo4      Der Hinflug       Seite 1

         

Bis in die Nacht hinein, habe ich meine Tasche umgepackt, ausgepackt und wieder eingepackt, immer in der Hoffnung ich schaffe die 20 kg noch. Mit 21/2 kg mehr ging es dann doch auf die Reise.

Wir waren auf dem Weg nach Japan, na ja noch nicht erst mal mit dem Auto nach Frankfurt am Main. Trotz aufhaltender Staus und einer Umsteigezeit von gerade 10 min trafen wir noch rechtzeitig ein. Nun waren wir auf dem Weg nach Japan….Nein nicht so richtig, wir flogen erst mal in das verregnete London.

 

 

 

 

 

  Eine Stunde in einem Lufthansa Flugzeug und wir konnten die Vorfreude auf ANA nicht unterdrücken! Mit einem Getränk in der Rechten und dem10cm „großem“ Käse-Schinken Baguette genossen wir die Arm- und Beinfreiheit (die bei Sportlern zu sogenannten Muskelkrämpfen führen kann, die durch das Zusammenziehen betroffener Muskeln und Körperteile ausgelöst werden).

Etwas genervt liefen wir über einen großen Flughafen und versuchten den Anschlussflug zu finden. Dies war zuerst gar nicht so schwer, da man eingeschränkte Wege sowieso nur in eine Richtung gehen konnte.

In einer riesigen Halle angekommen wurden wir mit einem herzlichen Jubelschreien begrüßt.

  Später allerdings fanden wir heraus, dass es sich bloß um die Freudenschreie für die Tore der englischen Fußballmannschaft handelte und  die Fußball-EM gerade live übertragen wurde.

Eine Stunde Aufenthalt sind schnell herum, so dass wir auch schon wieder den Kampf mit zweideutigen Ausschilderungen aufnahmen. Sauber sortiert und mit großem Abstand achteten die Handgepäckkontrolleure, das bloß kein Körperkontakt entstand (es sei denn es piept, gern bereit zur Abtastung stellten wir uns auch diesem Hindernis).

Weiter ging es mit Boxenstopp auf den Toiletten, nur zum Ausspülen überflüssigen Gewichts, um die meist mit Übergewicht beladenen Taschen auszugleichen.     

Ausschnitte aus dem Tagebuch

von Japan

17.o6.2oo4   Der Hinflug  Seite 2

         

Mit letzten Gymnastikübungen und den Gedanken an einem Sprint von Gate 13 bis Gate 20 stiegen wir in die riesige ANA Maschine auf direktem Flug nach Japan/Tokio. Nun waren wir endlich auf dem Weg!!

Mit einem High – Tech mini Fernseher im Sitz seines Vordermanns beschäftigt (man konnte Filme sehen oder einfach mit der Fernbedienung Spiele spielen) ging der Flug ruhig und für manche zu schnell, da sie dadurch den Film nicht zu Ende sehen konnten, zu Ende.

 

 

In einen Bus gesteckt, fuhren wir nun auch mit dem Rest der Mannschaft, das sind die die später losflogen nicht über London mussten und zu allem Überfluss auch noch eher da waren, direkt zum Kodokan.

Es war schön nach 2 Jahren einiges wiederzuerkennen, doch es hatte sich auch etwas verändert z.b. wurde der Vergnügungspark fertig gestellt und der macht mächtig Eindruck.

 

 

 

 

Aber dafür hatten wir erst mal keine Zeit, in das 20 Betten Zimmer eingezogen, hieß es erst mal halbe Stunde laufen und Gegend begutachten. Beim näheren Hinsehen hat sich noch mehr verändert, Häuser wurden größer und die wenigen Einzelnen gibt es nicht mehr, oder es wurden einfach größere Häuser darüber gebaut.                    weiter

Ausschnitte aus dem Tagebuch von Japan
 17.o6.2oo4    Der Hinflug    Seite 3

         

Tja, Japan ist wirklich schnelllebig. Erschöpft von 13 Std. Flug, die durch die Zeitverschiebung von 7 Std. nicht gerade einfacher wurden, machten wir es uns in den Betten bequem.

 Was auch immer bequem ist, die Betten sind härter als bei uns, es gab ein Bettlaken aber kein Bettbezug und die Kopfkissenfüllung beschränkt sich auf Strohalmstückchen.

 

 

 

Aber man kann sich ja an alles gewöhnen, Hauptsache man besteht nicht auf Privatsphäre.

  Mit einer Armlänge nach rechts und einer nach links ist nicht gerade viel Platz. Aber ruhig wird es, wenn man den praktischen (in zartem lila gehaltenen ) Vorhang zuzieht, man fühlt sich direkt einsam und allein J. Deshalb ließen wir in der ersten Nacht die Vorhänge offen, das förderte den Gemeinschaftssinn.

 

 

                                   weiter

Ausschnitte aus dem Tagebuch von Japan
18.o6.2oo4    Das erste Training      Seite 4

         

Der Wecker war eigentlich auf  7.10Uhr gestellt, dennoch barg die Nacht einige nicht eingeplante Überraschungen! Um 1.20 Uhr klingelte plötzlich und völlig unerwartet ein Wecker. Am Klang erkannten wir das dieser besagte Wecker am Ende des Zimmers stehen musste. Wer nicht nach 1 min aufgewacht war, hätte den aus 4 Leuten bestehenden Stoßtrupp verpasst, der durch das wenig beleuchtete, aber mit Koffern und Taschen gespickte Zimmer, gestolpert ist.

Durch die nächtliche Störung aufgewacht und immer noch keiner der den Wecker besitzen wollte, begannen die meisten mit wilden Rufen und Gelächter. Als der Stoßtrupp vom befreienden Toilettengang wiederkam, war auch der Besitzer des Weckers aus der Trance erwacht und begann, die doch nun schon wechselnden Pieptöne auszustellen. Durch die Unruhe erheitert wurde es trotzdem schnell still zum Weiterschlafen. In dieser Nacht piepten noch einige Uhren, die aber durchaus nicht erwähnenswert waren.

 

 

 

 

 

 

 

 

  Pünktlich 7.10 Uhr klingelte der richtige Wecker, der uns zum Aufstehen „überredete“, mit gepackten Judosachen schlürften wir mehr oder weniger munter zu unserem Frühstück ins „Jonathan“. Nach dem wir uns bei einer reichhaltigen Frühstücksauswahl meistens für zwei Brötchen (ca. 10cm)Butter und Marmelade oder 2 Brötchen, Rührei und Speck entschieden hatten ging die Reise zur Trainingshalle los.

 

Eine wirklich abenteuerliche Geschichte, nachdem wir die Fahrscheine kauften stiegen wir nach 8 Stationen aus und waren angekommen.

 

 

 

 

 

  War wohl doch nicht so spannend. Nach einigen km Fußmarsch fanden wir schließlich 9.30 Uhr die Halle und die Japanerinnen, die sich als unsere Trainingspartnerinnen herausstellten.

Nach schneller Erwärmung und 20 min Uchi-Komi ging auch schon das 7x3 min Randori los (mit 4 Durchgängen). Der einheimische Trainer wurde von unserem Reiseleiter Ausversehen geweckt und musste uns dann doch mit seiner Anwesenheit „beehren“. Doch seine Mädels waren über darüber nicht sonderlich begeistert. Wenig später konnten  wir das auch nachvollziehen .

Nach zwei Runden durchdringendem Gebrüll musste sich der Trainer Bonbonlutschend auf dem Boden sitzen um seine kommende Heiserkeit aufzuschieben. Mit wenig Erfolg, nach 2einhalb Stunden wurden wir schwer schwitzend unter die Dusche geschickt. Nun versuchten sich 22 deutsche „Prachtweiber“ sich unter zwei Duschen zu zwängen, doch das Anstehen klappte prima und wir waren  später wieder auf dem Heimweg.